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„Wir wollen zur Fachkräftesicherung am Niederrhein beitragen“

 

Willich / Mönchengladbach. Wissenschaftliche Weiterbildung „vor Ort“: Die Hochschule Niederrhein und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Viersen haben erstmals gemeinsam einen Weiterbildungskurs für Berufstätige durchgeführt. Der Zertifikatskurs „IT-Sicherheit – Grundlagen“ hat im September im Gründerzentrum im Gewerbepark Stahlwerk Becker stattgefunden und bildete den Auftakt für die Kooperation von Hochschule und Wirtschaftsförderung in Sachen Weiterbildung.
„Mein Ziel ist es, dass die Unternehmen vor Ort von dem an der Hochschule Niederrhein vorhandenen Know-how profitieren können, deshalb habe ich diese Weiterbildungsveranstaltung nach Willich geholt“, erläutert Dr. Thomas Jablonski, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Viersen (WFG) und Initiator der Kooperation zwischen Hochschule und Wirtschaftsförderungsgesellschaft.

Den zweitägigen Zertifikatskurs „IT-Sicherheit – Grundlagen“ hat Professor Jürgen Quade, Prodekan des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik, durchgeführt. Er ist Teil des neuen Weiterbildungsprogramms für Berufstätige, das die Hochschule Niederrhein seit Anfang dieses Jahres anbietet. Die Kurse richten sich an Berufstätige mit, aber auch ohne Hochschulabschluss, die ihr Wissen aktualisieren oder sich auf neue Aufgaben vorbereiten wollen. Die kostenpflichtige Weiterbildung kombiniert Präsenzlehre und Selbstlernphasen, die durch eine Online-Plattform unterstützt werden. Die Zertifikatskurse sind vor allem mit Blick auf einen hohen Praxisbezug und die Anwendbarkeit des Gelernten konzipiert worden. Alle Kurse sind von Professorinnen und Professoren der Hochschule inhaltlich-fachlich und methodisch-didaktisch gestaltet.

„Die Hochschule Niederrhein versteht sich als Hochschule der Region und möchte mit ihrem Weiterbildungsprogramm zur Fachkräftesicherung am Niederrhein beitragen. In Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung des Kreises Viersen können wir unsere Weiterbildungskurse nun auch dezentral anbieten. So sparen die Unternehmen und ihre Beschäftigten Zeit und Geld“, führt Cordula Albersmann aus, an der Hochschule Niederrhein zuständig für den Bereich wissenschaftliche Weiterbildung. Eine Weiterbildung an einer Hochschule zu besuchen, ist vor allem für Berufstätige ohne Hochschulabschluss nicht unbedingt selbst verständlich. Dass die Hochschule dieses Angebot „vor Ort“ durchführt, soll diese Hemmschwelle beseitigen.

Auch 2018 Weiterbildungs-Kurse „vor Ort“

„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben uns ein rundum positives Feedback nach dem Kurs gegeben. Das Gründerzentrum im Stahlwerk Becker als Veranstaltungsort hat dem Seminar eine ganz außergewöhnliche Atmosphäre verliehen“, freut sich Christian Hehnen von der Wirtschaftsförderung der Stadt Willich, der sich zusammen mit Cordula Albersmann, Projektleiterin Wissenschaftliche Weiterbildung und Wissenstransfer Hochschule Niederrhein, Uta Pricken, Projektleiterin Technologie- und Gründerzentrum Niederrhein GmbH, sowie Karin Drabben vom Ingenieurbüro Drabben Garten- und Landschaftsarchitektur, die am ersten Kurs teilgenommen hat (Foto von links nach rechts), auf die weiteren Angebote im kommenden Jahr. Denn diese wird es dann in Zusammenarbeit zwischen der Wirtschaftsförderungsgesellschaft und der Hochschule Niederrhein Weiterbildungskurse „vor Ort“ geben. Geplant sind die vier Themen:

• IT-Sicherheit – Grundlagen
• IT-Sicherheit – Aufbaukurs
• Online + Social Media Recht
• Marketing-Kommunikation

 

„GO-DIGITAL“ FÜR DEN MITTELSTAND

Im Sommer startete das neue bundesweite Förderprogramm „go-digital“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Das Programm unterstützt kleine und mittlere
Unternehmen (KMU) sowie Handwerksbetriebe dabei, die eigene Digitalisierung auf drei Feldern voranzutreiben: IT-Sicherheit, Digitale Markterschließung und Digitalisierte Geschäftsprozesse. Praxiswirksam bietet das „go-digital“ Beratungsleistungen, um mit den technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen im Bereich Online-Handel, Digitalisierung des Geschäftsalltags und dem steigenden Siche rheitsbedarf bei der digitalen Vernetzung Schritt zu halten. Um KMU und Handwerk in bürokratischen Erfordernissen zu entlasten, übernehmen autorisierte Beratungsunternehmen die Antragstellung für die Förderung. Infos unter www.bmwi.de/Redaktion/DE/FAQ/go-digital/faq-go-digital.html