Mönchengladbach. Das Sanitätshaus Renovatio ist langjähriger Partner des RUN & FUN-Firmenlaufs. Im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung bieten Inhaber Michael Risse und sein kompetentes Team Unternehmen eine breite Palette an möglichen Maßnahmen an.
Herr Risse, Betriebliches Gesundheitsmanagement spielt in immer mehr Unternehmen eine große Rolle. Wie ist Ihre Wahrnehmung?
Michael Risse: Ich kann das nur bestätigen. Und es ist positiv, dass Firmen inzwischen die Bedeutung und die Vorteile einer Betrieblichen Gesundheits-Förderung erkannt haben. Schließlich ist das für den Betrieb auf der einen und die Mitarbeiter auf der anderen Seite eine Win-Win-Situation.
Inwiefern?
Zunächst einmal ist es positiv, dass sich ein Unternehmen für die Gesundheit seiner Arbeitnehmer engagiert. Doch auch die Firma selbst verspürt dadurch positive Aspekte, etwa, weil die Zahl der krankheitsbedingten Ausfälle minimiert wird. Untersuchungen zeigen, dass diese deutsche Unternehmen jährlich 129 Milliarden Euro kosten. Im Schnitt sind deutsche Arbeitnehmer 12,8 Tage im Jahr krank, die Ausfallkosten pro Mitarbeiter liegen zwischen 130 und 180 Euro pro Tag.
Gibt es eine Erkrankung, die dabei besonders heraussticht?
Ja. 25 Prozent aller Krankheitstage entfallen auf Rückenbeschwerden. Hier liegt die Ausfallzeit sogar bei 16 Tagen pro Jahr, und die Gesamtausfallkosten pro Arbeitnehmer liegen zwischen 2.080 und 2.880 Euro. 68 Prozent aller Erwerbstätigen geben zudem an, regelmäßig unter Schmerzen vor allem im Bereich der unteren Wirbelsäule zu leiden. Diese Werte haben natürlich unterschiedliche Ursachen. Aber die Folge ist immer ein krankheitsbedingter Ausfall. Das Spektrum umfasst dabei gesundheitliche Einschränkungen ebenso wie andauernde Fehlbelastungen und Zwangshaltungen. Besonders häufig sind auch Beeinträchtigungen der Körperstatik, die aus weitverbreiteten Fußfehlstellungen wie Hohl-, Knick-, Spreiz- und Senkfuß resultieren.
Das heißt, es reicht nicht, sich auf die Bekämpfung der Rückenschmerzen zu beschränken?
Nein. Pauschale Präventionsangebote wie „Rückenschule für alle“ verfehlen da ihr Ziel und können sogar kontraproduktiv sein, wenn im Vorfeld keine genaue Ursachenklärung erfolgt. Eine Senkung des Krankenstandes wird nur dann erreicht, wenn ausgeprägten Beschwerden und damit Ausfalltagen vorgebeugt werden kann. Deshalb ist Betriebliche Gesundheitsförderung, kurz BGF, so wichtig. Denn diese moderne Unternehmensstrategie ist dafür da, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern zu verbessern und zu erhalten. Sie verbindet Maßnahmen zur persönlichen Verhaltensänderung mit der Entwicklung von betrieblichen Strukturen, um Mitarbeiter leistungsfähig zu halten und Krankheitskosten zu reduzieren.
An welcher Stelle kommt da Renovatio ins Spiel?
Mit der Unterstützung durch uns können Unternehmen schon ohne viel Aufwand viel für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter und den Teamgeist im Unternehmen tun. Alles geschieht
bei Bedarf in Abstimmung mit den behandelnden Orthopäden, die legitimiert sind, entsprechende Diagnosen zu stellen. Wir helfen, präventiv Knie-, Hüft- und Rückenprobleme zu vermeiden oder vorhandene Beschwerden zu reduzieren. Wird hier ein Bedarf erkannt, bieten wir an, bei den Mitarbeitern ein effektives Screening vorzunehmen – direkt beim Unternehmen vor Ort, mit einem Mess-Team von Renovatio.
Wie kann man sich das vorstellen?
Wir kommen mit unseren mobilen Messstationen in den Betrieb. Beispielsweise misst ein Refl exions-Rheographie-System oberhalb des Knöchels mit Sensoren die Venenfunktion der Beine. Und mittels klassischer sporttherapeutischer Methoden erfolgt eine Rückenanalyse, bei der das Mess-Team die Form und Beweglichkeit der Wirbelsäule und den Beckenstand beurteilt. Von diesem zeit- und kostensparenden `Inhouse-Service´ profitieren die Mitarbeiter des Betriebs ganz unmittelbar. Auf Wunsch können wir mit unseren Partnern aus der Region weitere Leistungen anbieten, wie zum Beispiel eine Arbeitsplatz-Analyse.
Sie betonen immer wieder, dass den Füßen als Fundament des Körpers besondere Bedeutung zukommt…
Genau. Bei etlichen körperlichen Beschwerden können passgenaue Einlagen schon eine Menge bewirken, um Fehlstellungen zu beheben oder die Füße zu entlasten. Ob durch langes Stehen oder Sitzen, durch das Tragen schwerer Lasten oder dem Laufen auf harten Böden: Bei 70 Prozent der Allgemeinbevölkerung zeigen sich heute bereits Fußfehlstellungen wie Spreiz- und Senkfuß. Die dadurch beeinträchtigte Körperstatik führt langfristig zu Hüft- und Rückenbeschwerden, der Hauptursache für betrieblichen Krankenstand. Mithilfe unserer digitalen Fußdruckmessung und gegebenenfalls einer computergestützten Gangbild-Analyse werden die Mitarbeiter auf mögliche Risiken geprüft und der entsprechende Handlungsbedarf ermittelt.
Zeigen sich diese Fehlstellungen vor allem bei Menschen, die einer körperlichen Tätigkeit nachgehen?
Ja, das ist so, beispielsweise in der Industrie, im Handwerk und der Logistik. Und wo mit schweren und/oder gefährlichen Gegenständen gearbeitet wird, kommen oft Arbeitsschuhe zum Einsatz. Sie sollen den Fuß vor Verletzungen schützen und für genügend Halt auch in besonderen Arbeitssituationen sorgen. Zugleich kommt es aber auch bei Arbeitsschuhen auf die inneren Werte an. Denn der beste Schutz für die Füße bringt nur wenig, wenn der Träger über Schmerzen an den Füße, den Knien, der Hüf e oder dem Rücken klagt, weil die Schuhe beispielsweise zu einem unnatürlichen Bewegungsablauf führen. Renovatio fertigt deshalb auch für Arbeitsschuhe in sämtlichen Branchen individuelle Einlagen an. Diese entsprechen den körperlichen Bedürfnissen des Trägers und allen Vorgaben in der Arbeitssicherheit. Laut der Vorschrift DGUV Regel 112-191 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung dürfen in gewerblichen Sicherheitsschuhen eigentlich keine privaten Einlagen verwendet werden. Wir stellen daher sicher, dass die maßgefertigten Einlagen vollständig zu den Sicherheitsschuhen passen und nach der orthopädischen Veränderung weiterhin die EN ISO 20345 erfüllen, um dem Träger größtmöglichen Schutz zu gewähren.
Welche Unternehmen können diesen Renovatio-Service in Anspruch nehmen?
Jedes – egal ob ein kleiner mittelständischer Betrieb mit sieben Angestellten oder der Konzern mit mehreren hundert Mitarbeitern. Gerne stehen wir für ein unverbindliches Informationsgespräch zur Verfügung.
Mit Renovatio-Geschäftsführer Michael Risse
sprach Wirtschaftsstandort-Redakteur Jan Finken
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„Ohne viel Aufwand Gesundheit fördern“ ist ein Beitrag aus der August-Ausgabe
unseres Magazins Wirtschaftsstandort Mönchengladbach (VÖ 19.08.2018)