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Schickes Kleid - Marke "biologisch abbaubar" - Wirtschaftsstandort Niederrhein

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Schickes Kleid – Marke „biologisch abbaubar“


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Woche der Umwelt_web
Das Kleid von Theresa Brinkmann, das im Rahmen des Masterforschungs-Projekts „Knitwear Connection“ entstanden ist, wird dieses Jahr bei der Woche der Umwelt in Berlin ausgestellt. Foto_Hoschule Niederrhein

Mönchengladbach. Ein biologisch abbaubares Kleid aus so genanntem grünem Polyester präsentiert die Studentin Theresa Brinkmann auf der „Woche der Umwelt 2016“ in Berlin. Auf Einladung des Bundespräsidenten Joachim Gauck zeigt die Textilstudentin der Hochschule Niederrhein ihre Arbeit am 7. und 8. Juni im Park von Schloss Bellevue. Am Stand des Gesamtverbands textil+mode vertritt sie den Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik sowie das Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung (FTB) der Hochschule Niederrhein.

„Das Besondere an dem Kleid ist, dass es aus einem recycelbaren Garn besteht und damit eine umweltfreundliche Alternative zu den gängigen Chemiefasern bietet“, erklärt Theresa Brinkmann. „Entworfen und fertiggestellt habe ich es während meines Master-Forschungsprojekts im Fach Experimentelles Stricken.“ Das verwendete Garn Diolen® 150BT der Wuppertaler Firma PHP Fibers basiert auf einer Polymilchsäure aus vollständig nachwachsenden, pflanzlichen Ressourcen und ist innerhalb von vier Monaten unter den Bedingungen einer industriellen Kompostierung biologisch abbaubar.

In einem zweiten Modell hat die Studentin das Verfahren des Ultraschallschweißens an Stelle des üblichen Nähens eingesetzt. „Ich habe die Volants mit dieser Technik erarbeitet und wollte damit zeigen, dass man innovative Fügetechnologie mit nachhaltigen Materialien kombinieren kann“, so Brinkmann.

Das Forschungsprojekt am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik stand unter der Überschrift „Knitwear Connection – Ultrasonic Welding for Weft Knit Styles“ und wurde von Professorin Ellen Bendt betreut. „Wir hatten im Kurs das Thema ,No Waste‘ vorgegeben. Theresa Brinkmann hat ein Produkt entworfen, das gleich unter mehreren Aspekten umweltfreundlich und innovativ ist: Nachwachsender Rohstoff, formgenaue Flächenherstellung ohne Verschnitt, saubere Fügetechnologie, biologische Abbaubarkeit und Pflegeleichtigkeit im täglichen Gebrauch. Mit diesem überzeugend nachhaltigen Ergebnis haben wir uns zur Teilnahme an der Ausstellung beworben“, erklärt Ellen Bendt.

Das Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung (FTB) der Hochschule Niederrhein ist eines von 16 Textilforschungsinstituten des Gesamtverbands textil+mode. Nach einem verbandsinternen Wettbewerb im vergangenen Jahr haben sich fünf Institute mit ihren Projekten zur Ausstellung bei der Woche der Umwelt qualifiziert.

Die Woche der Umwelt findet in diesem Jahr zum fünften Mal seit 2002 statt und widmet sich Themen wie neuen, umweltfreundlichen Technologien, Produkten, Dienstleistungen und Konzepten für eine verantwortungsvolle Gestaltung der Zukunft. Veranstalter ist Bundespräsident Joachim Gauck sowie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).