Mönchengladbach. Das „Tor zum Nordpark“ ist fertig: Nur 14 Monate nach der Grundsteinlegung sind die ersten Mieter in die beiden weithin sichtbaren Bürotürme eingezogen. Nicht nur Fans von Borussia Mönchengladbach geht das Herz auf, wenn man einen Blick aus den Büroräumen gen Nordwesten wirft, wo sich das Stadion der „Fohlen“ erhebt – wobei Mieter wie Oliver Dienst, Geschäftsführer der MAXMO GmbH, nicht verhehlen, dass der unvergleichliche Blick aus dem Fenster einer der Gründe war, mit ihrer Firma ins PASPARTOU zu ziehen. Wessen Büroräume nach Osten ausgerichtet sind, kann bei klarem Wetter die Landmarken von Gladbach und die Skyline von Düsseldorf sehen.
Doch es ist natürlich nicht allein die beeindruckende Rundum-Sicht über den Nordpark, der Firmen dazu bewegt, ins PASPARTOU zu ziehen. „Im PASPARTOU lassen sich unsere beiden Unternehmen Macrix Software GmbH und RN Vision GmbH in optimaler Weise zusammenführen: Hier sind wir an einem repräsentativen Standort mit kurzen Wegen und verfügen über ein kleines Lager – und vor allem ist das Gebäude auch technisch up-to-date“, begründet Macrix-Geschäftsführer Marek Zuchowski die Standortwahl des Unternehmens, das vorher in Korschenbroich beheimatet war. „Insbesondere die Glasfaseranbindung ist für Technologieunternehmen wie Macrix und RN Vision unerlässlich in der heutigen Zeit. So haben wir die Möglichkeit, uns mit unseren Mitarbeitern an weiteren fünf Standorten per Videokonferenz zu verbinden sowie große Datenmengen schnell zu transferieren“, unterstreicht Zuchowski den Stellenwert der technischen Ausstattung.
„Dieses Büroensemble setzt in Sachen Flexibilität, Architektur und Technik neue Maßstäbe“, sagt auch Norbert Bienen, Geschäftsführer des Immobiliendienstleisters Bienen & Partner, der das Projekt initiiert hat und für die Vermietung zuständig ist. „Das PASPARTOU begeistert mit individuellen Ausgestaltungsmöglichkeiten, höchster Flexibilität bei der Flächenaufteilung, Technik, die neue Maßstäbe setzt sowie einer anspruchsvollen Architektur“, erklärt Markus Brütsch, Geschäftsführer der GEBAB Unternehmensgruppe, die beim PASPARTOU Investor, Bauherr und Entwickler zugleich war. Mit seiner Firma hat Brütsch selbst zwei Etagen dort belegt. Gebaut wurde das Objekt nach Plänen des Mönchengladbacher Architekten Holger P. Hartmann.
Für Brütsch und Bienen war das PASPARTOU aber nur der erste Streich: Begeistert vom Standort Nordpark und bestätigt vom einhellig positiven Echo der bereits eingezogenen Mieter, errichtet der Investor bereits das nächste Bürogebäude, diesmal an der Liverpooler Allee. Für einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag baut die GEBAB Immobilien GmbH & Co. KG ab Januar 2019 einen neuen Bürokomplex. Geplant sind 17.500 Quadratmeter Bruttogeschossfläche samt Tiefgarage. Die Hälfte sei bereits vermietet, sagt Bauherr Markus Brütsch. 800 bis 900 Beschäftigte könnten je nach Bürobelegung dort arbeiten. Im Interview mit dem Wirtschaftsstandort sprechen Markus Brütsch und Norbert Bienen über den Standort Nordpark und dessen Vorzüge.
Herr Bienen, inzwischen haben sich neben der GEBAB Unternehmensgruppe spannende Unternehmen als Mieter im PASPARTOU eingefunden: MAXMO (Apotheken), Beamex (Kalibrierung, Mess- und Sensortechnik), Janzen & Sauerland (Kunsthandel), 2Plus Gewerbebaubesitz, Steuerbüro Prinzen, Macrix Software mit ihrer Rennsporttochter RN-Vision, Cichon + Trautmann (Design- und Medienagentur), Lekaj Finanzmanagement. Im Erdgeschoss bietet die Bäckerei Stinges mit einem eleganten Café Backwaren, Snacks und Kaffeespezialitäten an. Nachdem der Vermietungsstart im PASPARTOU also gelungen ist: Wie ist das erste Feedback der Unternehmen, die dort bereits eingezogen sind?
Norbert Bienen: Es ist, so hören wir von unseren Mietern, der Mix aus moderner, funktionaler Bürostruktur und die Emotionalität des Standorts, der sie besonders anspricht. Einige haben einen Bezug zur Borussia, was ihren neuen Bürostandort im Nordpark natürlich zu etwas Besonderem macht. Andere schätzen vor allem die flexiblen Aufteilungsmöglichkeiten der Büroflächen. Firmen haben die Möglichkeit, Büroeinheiten zwischen 90 und 600 Quadratmetern pro Etage anzumieten –klassisch aufgeteilt, als Vario- bis hin zu Großraumbüros.
Was auffällt, wenn man die bereits eingerichteten Büros sieht, ist der reizvolle Gegensatz zwischen der modernen äußeren Architektur und der individuellen Ausstattung innen.
Norbert Bienen: Unsere Mieter haben alle Möglichkeiten, ihre Räume nach ihren Bedürfnissen und Abläufen zu planen, der Ausbau wird durch den Bauherrn aus einer Hand umgesetzt. Der eine mag es beispielsweise farbenfroh und transparent, der andere setzt auf klassische Eleganz und geschlossene Räume.
Alle Mieter oder interessierte Unternehmen, mit denen wir im Vorfeld gesprochen haben, waren zuvor überrascht von den moderaten Mietpreisen im PASPARTOU.
Markus Brütsch: Wir haben von Anfang an betont, dass wir hier im Nordpark keine Düsseldorfer Verhältnisse haben, sondern uns davon bewusst abgrenzen möchten. Es mag auf den ersten Blick überraschen, für einen Mietpreis von circa 12 Euro pro Quadratmeter maßgeschneiderte Büroeinheiten mit allen Kabeln, Lampen und Einbauküche in einem solch modernen und brandneuen Gebäude wie dem PASPARTOU zu bekommen, aber wir sind davon überzeugt, dass sich dies langfristig rechnen wird. Übrigens werden wir in unserem neuen Objekt an der Liverpooler Allee ein ähnliches Konzept realisieren.
Norbert Bienen: Wir können hier attraktive Mietpreise inklusive sehr niedriger Nebenkosten anbieten. Aufgrund der effektiven Gebäudetechnik im PASPARTOU sind das drei Euro pro Quadratmeter einschließlich Energiekosten – das ist fast unschlagbar.
Neue Firmenansiedlungen bedingen auch immer mehr Menschen, die jeden Tag zum Arbeiten in den Nordpark kommen. Wie ist es in dieser Hinsicht hier um das Parkplatz- und Mittagstisch-Angebot bestellt?
Markus Brütsch: Mit Bezug auf die von uns geplanten und errichteten Bürogebäude können wir sagen, dass wir ausreichenden Parkraum für die Mitarbeiter der Unternehmen – beim PASPARTOU beispielsweise in Form einer Tiefgarage – vorhalten. Die Santander Bank hat ja ebenfalls schon reagiert und für ihre Mitarbeiter ein neues eigenes Parkhaus gebaut.
Norbert Bienen: Natürlich könnte es nicht schaden, wenn ein Investor im Nordpark ein allgemein zugängliches Parkhaus errichten würde – gerade vor der zukünftigen Entwicklung des Areals, wo in den nächsten Jahren weitere Bürogebäude entstehen werden. Was die Angebote zum Mittagstisch angeht: Ich glaube, es gibt in kaum einen Business-Park so viele unterschiedliche Angebote wie im Nordpark, von der Bäckerei über Convenience-Food bis hin zu gehobener Küche wie im La Cottoneria oder im Palace St. George – im Nordpark geht man gerne `raus, sogar zum After-Work mit Kollegen und Nachbarn.
Markus Brütsch: Abgesehen davon fi nden alle Angestellten, die im Nordpark arbeiten, eine Vielzahl von weiteren Angeboten – vom Fitnessstudio über den Supermarkt bis hin zum Zahnarzt. Auch diese breite Palette an Dienstleistungen in dieser Qualität ist absolut ungewöhnlich für ein Gewerbegebiet. Last but not least ist es die hervorragende verkehrstechnische Anbindung und die Lage des Nordparks, die ihn für Firmen so interessant macht. Von wo aus bin ich schneller in vielen wichtigen Metropolen wie Köln, Düsseldorf oder Aachen sowie in den benachbarten Niederlanden? Bis zum Flughafen Düsseldorf benötigt man eine halbe Stunde. Der Standort bietet ein stimmiges Gesamtpaket das uns ermöglicht, Unternehmen und Mitarbeiter hier ausgezeichnet in Szene zu setzen. Das ist der Grund, warum wir als GEBAB hier weitere maßgeschneiderte Projekte realisieren werden.
Mit Markus Brütsch und Norbert Bienen sprach
Wirtschaftsstandort-Redakteur Jan Finken
Fotos: Bienen & Partner
ERFOLGSSTORY NORDPARK
Knapp 20 Jahre, nachdem die Stadt Mönchengladbach den Nordpark vom Bund gekauft hat, sind weite Teile des 160 Hektar großen Areals vermarktet. Praktische Standortvorteile wie hohe Aufenthaltsqualität, gute Versorgungsmöglichkeiten und Verkehrsanbindung sowie ein ständig wachsendes Angebot aus Ärzten, Apotheke, Optiker, Reha, Dienstleistern, Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie lockt immer mehr Unternehmen in den Nordpark, die diese an Bedeutung gewinnenden Faktoren für ihre Mitarbeiter und Kunden schätzen. Inzwischen entdecken neben klassischen Dienstleistungsbranchen wie Banken, Finanzdienstleistern und beratenden Berufen zunehmend auch Firmen aus den Bereichen High-Tech, Kunst und Kultur, Digitale Medien, Softwareentwicklung oder auch Startups den Nordpark und seine vielseitigen Möglichkeiten zum Austausch und Netzwerken. Sind alle Flächen im Nordpark bebaut, werden dort mehr als 8.000 Menschen arbeiten.
„Der Nordpark boomt!“, ist ein Beitrag aus der aktuellen
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