Krefeld. „Find your job“: Unter diesem Motto öffnen sich am Samstag, 21. Oktober, um 13 Uhr die Tore zu einer Ausbildungsmesse auf der Krefelder Rennbahn. Junge Rennbahnbesucher und Industrieunternehmen haben während des Renntags die Möglichkeit, sich zu begegnen und ins Gespräch zu kommen. Um jungen Menschen die Chance zu geben, ihren zukünftigen Arbeitgeber kennenzulernen, haben Schüler und Studenten am 21. Oktober mit ihrem Schüler- bzw. Studentenausweis freien Eintritt. Der SWK-Bus-Shuttle in Krefeld macht zusätzlich mobil.
Die teilnehmenden Industrieunternehmen und Institutionen sind: Agentur für Arbeit, Alberdingk Boley, Currenta, EGK Entsorgungsgesellschaft Krefeld, Haus des Wissens und der Wirtschaft, Hochschule Niederrhein, IG Metall, IG Bergbau Chemie & Energie, Deutscher Gewerkschaftsbund, Gewerkschaft Nahrungs-Genuss-Gaststätten, Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein, Leading Ladies in Town, Outokumpu Nirosta, Rheinhafen Krefeld, Rondofood, Siempelkamp, Spedition Bönders, Stadt Krefeld, Verseidag-Indutex, Volksbank Krefeld und Yayla.
Bis zu 6.000 Besucher*innen strömen an Renntagen in den Stadtwald. Besonders die Krefelderinnen und Krefelder schätzen ihre Rennbahn. Eine gute Gelegenheit, um die Industriegeschichte Krefelds mit Leben zu füllen. Nichts bietet sich besser an, als das Freigelände für eine Präsentation der Krefelder Industrieunternehmen zu nutzen, die sich in erster Linie als Arbeitgeber vorstellen. Der Fokus liegt hier also auf einer jungen Zielgruppe. Die Kooperation mit Schulen, Berufsschulen und Hochschule spricht vor allem junge Menschen an, zum Renntag zu kommen.
Die traditionsreiche Rennbahn im Herzen des Krefelder Stadtwalds bietet somit den perfekten Rahmen, der Krefelder Industrie im Jubiläumsjahr ein Gesicht zu geben, vereint sie doch Galopprennsport, Industrialisierung und städtisches Engagement in einer besonderen Weise.
Um 14 Uhr heißt es dann „Boxen auf“ im Krefelder Hippodrom. Der Krefelder Rennclub hat sechs Rennen beim Dachverband Deutscher Galopp ausgeschrieben. Gegen 17.30 Uhr enden dann der Industrie-Renntag und die Fachkräftemesse der Krefelder Industrie.

110 Jahre Galopprennbahn
Die Stadt Krefeld feiert ihr 650-jähriges Bestehen, die Krefelder Galopprennbahn blickt in diesem Jahr immerhin auf ihr 110. Rennjahr. Der 1. Renntag der Krefelder Industrie am 21. Oktober bildet einen würdigen Rahmen für dieses „kleine“ Jubiläum.
Das sportlich wichtigste und zugleich mit einer Gesamtdotierung von 11.500 Euro höchst dotierte Rennen ist ein Ausgleich II, der die Pferde aus der gehobenen Handicap-Kategorie anspricht. Die Distanz beträgt 2.050 Meter, der Start ist somit vor den Tribünen. Zum Auftakt des Renntags rücken die Zweijährigen und somit die jüngsten Pferde in den Rennställen in die Startboxen ein. Es ist die erste Zweijährigen-Prüfung in diesem Jahr im Stadtwald. Das Rennen ist mit 9.000 Euro dotiert. In der Dreijährigen-Prüfung sind die Stuten unter sich, es geht über 1.700 Meter, 7.000 Euro ist die Dotierung. Diese Zahl steht auch über einen Ausgleich III, in dem es für dreijährige und ältere Pferde über 2.050 Meter geht. Ein Rennen für bislang noch sieglose vierjährige und ältere Pferde sowie ein Ausgleich IV über die Sprintstrecke von 1.400 Meter runden das Programm ab. Der Krefelder Rennclub wird auch in einem Rennen eine „Wettchance des Tages“ mit einer garantierten Auszahlung von 10.000 Euro in der Viererwette anbieten.
Der 1. Renntag der Krefelder Industrie zum 650-jährigen Stadtjubiläum wird als Livestream auf der Website und der Facebookseite des Krefelder Rennclub übertragen.
„Rennclub, Stadt und Industrie – das ist ein stimmiges Bild““
Der Wirtschaftsstandort sprach mit Tania Cosman, Marketingleiterin des Krefelder Rennclubs, über die Premiere des Industrie-Renntags, dessen Highlights sowie ihren Abschied nach 20 Jahren.
Dieser 1. Industrie-Renntag kann durchaus als Ihr „Baby“ bezeichnet werden. Wie entstand die Idee dazu?
Tania Cosman: Im vergangenen Jahr habe ich mir Gedanken dazu gemacht, in welcher Form sich der Rennclub am Stadtjubiläum Krefelds beteiligen kann. Schließlich feiern wir auch unser 110. Rennjahr. Als wir dann feststellten, dass die Krefelder Industrie maßgeblichen Anteil an der Gründung des Rennclubs hatte, haben wir uns an die Arbeit für ein neues Konzept gemacht. Rennclub, Stadt und Industrie – das ist doch ein stimmiges Bild. Und die Rückmeldungen seitens der Unter nehmen waren sehr, sehr positiv. Das Interesse an einem solchen Renntag ist groß.
Auf was dürfen sich die Besucher am 21. Oktober freuen?
Neben einem spannenden und hochklassigen Galopprenntag steht vor allem die Fachkräftemesse im Vordergrund. Rund 20 Industrie-Unternehmen werden vor Ort sein und sich präsentieren. Der massive Fachkräftemangel setzt den Betrieben zu. Sie wollen für sich werben und mit potenziellen Mitarbeitern auf andere Art und Weise ins Gespräch kommen. Ganz unkompliziert und in einem entspannten Rahmen. Doch auch für diejenigen, die nicht auf Jobsuche sind, wird es sicher viel Neues zu erfahren geben. Die Industrie ist schließlich ein Teil unseres täglichen Lebens.
Wir haben erfahren, dass Sie nach dieser Rennsaison den Krefelder Rennclub verlassen werden…
Ja, das ist richtig. Nach mehr als 20 Jahren Tätigkeit für den Rennclub ist dies mein letztes Jahr. Ich habe wundervolle Erinnerungen an diese Zeit, die mir keiner nehmen kann. Mein Herz hängt an der Rennbahn und am Rennclub, die Arbeit wirkte für mich nie wie Arbeit. Es hat unglaublichen Spaß gemacht. Unsere Rennbahn ist ein Juwel dieser Stadt und ich wünsche mir sehr, dass der Rennclub auch in Zukunft weiter erfolgreich agiert.
