Kreis Viersen. Der Kreis Viersen hat das diesjährige Kreismonitoring veröffentlicht. Dieser umfangreiche Bericht nimmt auch in diesem Jahr wieder wichtige Bereiche wie die Arbeitsmarktsituation oder die Mobilität und Infrastruktur im Kreis Viersen unter die Lupe. So fällt in diesem Jahr die gute wirtschaftliche Entwicklung im Kreisgebiet auf. Die Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor sind in den vergangenen zehn Jahren um 12 Prozent gestiegen. Die Betriebsstruktur ist durch Kleinst- und Kleinbetriebe geprägt und die Beschäftigten verteilen sich gleichmäßig zwischen den vielen Kleinbetrieben und den Mittel- wie Großbetrieben auf.
Aber auch Aspekte wie die medizinische Versorgung oder Umwelt und Klimaschutz werden ausführlich erläutert. Das Kreismonitoring 2022 ist bereits die siebte umfangreiche Sammlung an Daten und Informationen aus dem Kreis Viersen. Sie erlaubt durch den Vergleich mit den Vorjahren, Ereignisse in einen Kontext zu setzen und Prognosen für die kommenden Jahre abzugeben.
„Wie auch in den Jahren zuvor nimmt das Kreismonitoring die Bevölkerungsentwicklung und den demografischen Wandel besonders unter die Lupe. Es spannt aber auch einen weiten Bogen über einen Querschnitt von Themen, die eine hohe Relevanz für den Kreis Viersen haben. Dazu gehören die Themen: Beschäftigung und Arbeitsmarkt, Kinder, Jugend und Bildung, Medizinische Versorgung und Pflege, Wirtschaft und Tourismus, Mobilität und Infrastruktur, Bauen und Wohnen sowie Umwelt und Klimaschutz“, berichtet Landrat Dr. Andreas Coenen. Im aktuellen Kreismonitoring werden zudem die Statistiken zur Corona-Pandemie aus dem letzten Jahr fortgeführt. Auch wenn die Infektionszahlen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind, entwickelt sich die Letalität (Sterblichkeitsrate) im Kreisgebiet ähnlich wie die bundesweite Sterblichkeit bei den Corona-Fällen zurück. Im Sommer 2021 lag die Sterblichkeitsrate im Kreis Viersen knapp unter einem Prozent. Nach dem Jahreswechsel 2021/2022 ist sie bis zum Stichtag, dem 30. Juni, unter 0,1 Prozent weiter gesunken.
„Ich bin sehr froh über diese Entwicklung. Sicherlich trägt hier die hohe Impfquote des Kreises und der verantwortungsvolle Umgang der Bürgerinnen und Bürger mit der Situation damit zu einem großen Teil bei“, betont Dr. Coenen und ergänzt: „Alle erhobenen Daten der Corona-Pandemie sind auch in diesem Jahr in einem umfassenden Sonderbericht ausgewertet worden, um den Bürgerinnen und Bürgern sowie der interessierten Fachöffentlichkeit einen detaillierten Überblick über den Pandemieverlauf im Kreis Viersen zu geben.“
Das Kreismonitoring wird innerhalb der Kreisverwaltung erstellt und an vielen Stellen grafisch aufbereitet. „Die Daten stammen zum Teil aus der Landesdatenbank NRW und des Landesbetriebes für Information und Technik Nordrhein-Westfalen. Aber auch die Bundesagentur für Arbeit sowie die Fachämter der Kreisverwaltung liefern einen Großteil der Daten zu“, erklärt Christoph Löw, Statistiker des Kreises Viersen.
Zu Beginn jedes Kapitels sind die wichtigsten Erkenntnisse eines Bereichs in Schlagzeilen zusammengefasst. Alle Grafiken sind mit Erklärungen versehen und alle Fachbegriffe werden in Infoboxen verständlich erläutert, sodass das Kreismonitoring für Expertinnen und Experten sowie Laien gleichermaßen verständlich ist.
Das Kreismonitoring steht wie immer ausschließlich digital zur Verfügung: www.kreis-viersen.de/kreismonitoring
Bildtext: Landrat Dr. Andreas Coenen und Kreisstatistiker Christoph Löw sprechen über das aktuelle Kreismonitoring.
Foto: Kreis Viersen