Gewerkschaft beklagt: „Immer weniger Power in der Lohntüte“

Mönchengladbach. Gegen den „Rutsch-Effekt“ beim Euro in der Lohntüte: Rund 6.440 Unternehmen gibt es nach Angaben der Arbeitsagentur in Mönchengladbach. „Ein Großteil davon drückt sich davor, ihre Beschäftigten in der Krise zu unterstützen: Extra-Geld gegen die Löcher, die die Inflation ins Portemonnaie reißt? – Fehlanzeige. Viele Chefs in Mönchengladbach machen um die Inflationsausgleichsprämie einen großen Bogen. Und das geht quer durch alle Branchen: von Hotels bis zu Lebensmittelbetrieben“, sagt Claudia Hempel von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Dabei sei die Prämie ein Instrument, das die Bundesregierung extra geschaffen habe, um die Härte der Krise abzufedern.

15.000 Menschen in Mönchengladbach arbeiten zum Niedriglohn

Sie müssen sowieso schon jeden Cent zweimal umdrehen, aber explodierende Lebenshaltungskosten bringen sie jetzt endgültig ans Limit: In Mönchengladbach arbeiten rund 15.000 Menschen zum Niedriglohn. Und das, obwohl sie einen Vollzeitjob haben. Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hin.