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440 neue Azubis im Mönchengladbacher Handwerk

Der neue Auszubildenden-Jahrgangs 2017 im Mönchengladbacher Handwerk. Foto: Kreishandwerkerschaft MG / Detlef Ilgner

 

Mönchengladbach. Das Interesse an einem „handfesten“ Start ins Berufsleben ist ungebrochen. Nach aktuellem Stand der Mönchengladbacher Lehrlingsrolle werden in diesem Jahr gleich viele Ausbildungsverhältnisse geschlossen wie 2016. Kfz-Mechatroniker, Elektroniker und Anlagenmechaniker Sanitär-Heizung-Klima führen die Liste der beliebtesten Ausbildungsberufe im Handwerk an.

„Seit Jahren sind die Ausbildungszahlen in den Mönchengladbacher Handwerksberufen nahezu identisch“, sagt Stefan Bresser, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach. Die Zahl der neu besetzten Ausbildungsplätze im Handwerk wird erst am 30. Oktober endgültig festgestellt; der aktuelle Stand ist aber mit dem von Mitte September 2016 vergleichbar. Kreishandwerksmeister Frank Mund sieht in diesen Zahlen einen Erfolg für das Mönchengladbacher Handwerk: „Unsere Präsentation der hochmodernen Ausbildungsberufe mit erstklassigen Weiterbildungsangeboten und Beschäftigungssicherheit werden angenommen. Für viele Schulabgänger ist die berufliche Ausbildung zwar nicht mehr unbedingt die erste Wahl. Aber immer dann, wenn wir vor Ort unsere Leistungsfähigkeit im Haus des Handwerks haben präsentieren dürfen, haben wir im Ranking der Bewerber Punkte gemacht.“

Nach vorliegender Statistik führt das Kfz-Gewerbe die Liste der beliebtesten Ausbildungsberufe mit deutlichem Vorsprung an. Auf dem zweiten Platz finden sich die Elektroniker. Die überwiegende Mehrheit der neuen Auszubildenden hat den Schwerpunkt Energie und Gebäudetechnik gewählt; die anderen lernen in der Fachrichtung Automatisierungstechnik und im Beruf Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik. Ähnlich viele der Schulabgänger haben sich für einen Berufsstart im Sanitär-, Heizungs- und Klimatechniker-Handwerk entschieden. Rund 15 Prozent der neuen Auszubildenden sind Frauen. Sie sind traditionell stark in den Berufen Friseure, Fachverkäufer, Konditoren und Kaufleute für Büromanagement vertreten. Seit 2016 steigt ihr Anteil aber auch im Beruf Maler und Lackierer merklich, im Vorjahr auf beachtliche 30 Prozent.

Das Handwerk – die Wirtschaftsmacht von nebenan
Die Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach vertritt die Gesamtinteressen von rund 3.600 Handwerksbetrieben mit 16.000 Mitarbeitern. Weitere 1.400 junge Menschen werden zurzeit mit exzellenten Zukunftsaussichten in handwerklichen, technischen und kaufmännischen Berufen ausgebildet. Die Lehrwerkstätten am Platz des Handwerks gehören zu den mo-dernsten in ganz Deutschland. Im Jahr 2016 erzielte das Mönchengladbacher Handwerk einen Umsatz von annähernd 1,6 Milliarden Euro und zählt damit zu den herausragenden Wirtschaftszweigen der Stadt. Dem modernen Unternehmerverband gehören 18 Innungen an, die sich gleichermaßen durch Traditionsreichtum wie durch Innovationskraft auszeichnen.