< zur Übersicht

AIC zieht ins Gladbach Center

 

Mönchengladbach. Eigentlich, so Andreas Diederich, geschäftsführender Gesellschafter der Kölner AIC Service und Call Center GmbH, sei er am Standort Mönchengladbach auf der Suche nach einer kleineren Expansionsfläche gewesen. AIC ist seit 2017 bereits in einem Büro an der Bismarckstraße vertreten, das Wachstum des Unternehmens am Standort hier macht nun aber eine Vergrößerung notwendig. Dann wurde ihm von der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft (WFMG) und das Immobilien-Beratungsbüro bienen + partner eine rund 1.100 Quadratmeter große Fläche im Gladbach Center angeboten – und Diederich schlug sofort zu. „Wir haben bei unseren anderen Standorten in Köln, Hannover und Leipzig ebenfalls darauf geachtet, uns in Nähe des Hauptbahnhofs anzusiedeln. Daher ist der Standort in Mönchengladbach für uns optimal.“ Aufgrund der guten Auftragslage schätzt Diederich, dass auch der Standort Mönchengladbach trotz größerer Fläche rasch ausgelastet sein wird.

 

„Wir arbeiten nicht in den Bereichen, in denen klassische Call-Center unterwegs sind. Wir haben seit zwei Jahren einen e-commerce-Bereich, bei dem wir für Handelsunternehmen und technische Dienstleister, aber auch im Medienbereich arbeiten. Dort sehen wir Ausbauchancen in Mönchengladbach“, sagte Diederich. Einzug in die neuen Räume ist im September. Jetzt im Sommer geht das Unternehmen in die Phase der Personalgewinnung gemeinsam mit der Arbeitsagentur. Wobei ein Einzugsbereich der Mitarbeiter von etwa 50 Kilometern kalkuliert ist. Zudem muss der Unternehmer bedenken, dass viele Arbeitnehmer täglich kürzer oder nur drei bis vier Tage pro Woche arbeiten wollen. „Wir brauchen heute, um 100 Vollzeitkräfte zu bekommen 150 Köpfe“, sagte Diederich.

 

„Wir arbeiten nicht in den Bereichen,
in denen klassische Call-Center unterwegs sind“

 

Der Standort wird 85 feste Arbeitsplätze haben, mit denen tagsüber ein Zweischichtbetrieb von 6 bis 22 Uhr aufgebaut werden soll. Hierfür bedarf es mindestens 130 bis 140 Mitarbeitern. Mit einer zusätzlichen Nachtschicht wird der Bedarf auf über 150 Mitarbeiter ansteigen. Erster Auftraggeber für Mönchengladbach wird Eurowings sein. Ab Herbst wird ein neuer Kunde der Touristikindustrie dazukommen. Aus dem e-commerce-Bereich wird ein Unternehmen der Region dabei sein. „Ich sehe, dass der Standort rasch ausgelastet sein wird“, prognostizierte der Unternehmer.

 

AIC ist eigener Aussage zufolge aktuell der größte externe Servicedienstleister in der Touristikindustrie. Er besteht seit 25 Jahren und hat etwa 500 Mitarbeiter an vier Standorten bundesweit. Andreas Diederich gründete das Unternehmen 1994 in Köln. Es bietet überdurchschnittlich gut ausgebildete Service-Center-Agenten, Vertrags- und Rechtssicherheit sowie ein länderübergreifend einheitliches Kundenmanagement. Um ab September im Gladbach Center den Dienst aufnehmen zu können, arbeitet AIC bei der Rekrutierung von neuen Mitarbeitern eng mit der Agentur für Arbeit Mönchengladbach zusammen. Für seinen bisherigen Standort an der Bismarckstraße machte das Unternehmen bereits positive Erfahrungen – auch in Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur – im Bereich des Personalmarktes, was seine Entscheidung für Mönchengladbach stark beeinflusste. „Die Mitarbeitergewinnung ist ein zentrales Thema für jeden, der momentan in der Dienstleistungsbranche tätig ist“, sagte Andreas Diederich.

 

„Mit der Ansiedlung von AIC erhält der Mönchengladbacher Arbeitsmarkt, aber auch der Büroimmobilienmarkt, einen weiteren Impuls“, sagt WFMG-Geschäftsführer Dr. Ulrich Schückhaus. Mit dieser Entscheidung werden die Standortvorteile und die Potenziale des Mönchengladbacher Bürostandorts für Dienstleister und Serviceanbieter nochmals unterstrichen.“

-jfk

 

Bildunterschrift: Freuen sich über den gemeinsamen Ansiedlungserfolg (v. l.): Stefan Klug (Investmet Director Mitiska Reim), WFMG-Geschäftsführer Dr. Ulrich Schückhaus, Claudia Kamper von der Agentur für Arbeit Mönchengladbach, Viola Albrecht (bienen + partner), OB Hans Wilhelm Reiners und AIC-Gesellschafter Andreas Diederich.
Foto: Andreas Baum