Mönchengladbach. Aufbruchsstimmung in Mönchengladbach – was bei Baustellen zahlreiche Kräne verdeutlichen, das sind in der Unternehmerwelt unter anderem viele Gespräche mit Menschen, die Ideen haben und diese in die Tat umsetzen wollen. Auch bei Start-up-Unternehmen ist dem entsprechend gerade vieles in Bewegung, da sind sich alle Veranstalter der Gründerwoche „START-UP MG“ unter Moderation der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach einig.
In der Woche vom 13. November bis 17. November gibt es dabei ein Programm, das zum einen denen, die gegründet haben, Möglichkeiten zur Diskussion, weiteren Information und zum Netzwerken gibt. Aber noch viel wesentlicher ist es, den Menschen, die Ideen für Unternehmen haben, wichtiges Rüstzeug für die Selbstständigkeit an die Hand zu geben, um diese Aufbruchsstimmung auch hier weiter zu tragen.
„Schon jetzt zeigt der Gründerreport der Industrie- und Handelskammer wachsende Tendenzen, mit rund 2.200 Gründungen alleine im vergangenen Jahr. Aber Mönchengladbach hat das Potenzial dazu, eine ,Start-up-City‘ zu werden und auch das wollen wir mit dieser Gründerwoche deutlich machen“, berichtet Raphael Lendzion von der Wirtschaftsförderung. Und auch da sind sich alle einig: Mönchengladbach ist für Gründer interessant. Alle der zehn Partner, Blauschmiede, der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW), Co 21- Coworking, der Handelsverband Nordrhein-Westfalen Rheinland, die Hochschule Niederrhein, die Industrie- und Handelskammer, NEOSTARTER, der Verein nextMG, Westend.MG und eben die Wirtschaftsförderung Mönchengladbach wollen aber auch intensiv daran arbeiten, dass die Stadt für Gründer noch interessanter wird und vor allem Hilfestellungen geben.
Ein wichtiger Teil ist dabei auch das Thema Digitalisierung, sagt Stefan A. Wagemanns vom BVWM: „Natürlich gibt es immer mehr Start-ups, die in diesem Bereich unterwegs sind, aber letztlich hat jeder, der neu gründet, auch mit Digitalisierung zu tun. Zum Beispiel geht es darum, Kunden online zu gewinnen.“ Er eröffnet auch die Woche am Montag 13. November, um 19 Uhr im TIG – Theater im Gründungshaus, gefolgt von Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners, der Schirmherr der Gründerwoche 2017 ist: „In Mönchengladbach hat es schon immer Pioniere gegeben, wie das prominente Beispiel von Hugo Junkers zeigt. Mit der Gründerwoche geht es darum ganz neue Pioniere, Menschen mit guten Geschäftsideen zu motivieren und ihnen ihre Möglichkeiten aufzuzeigen. Und von dem, was da entsteht, kann letztlich auch viel Positives für die Entwicklung der Stadt ausgehen, sei es zum Beispiel in Form von Arbeitsplätzen.“
Einer dieser neuen Pioniere ist Rolf Schrömgens, der Gründer der ersten Hotel-Metasuchmaschine in Deutschland namens trivago. Er wird bei der Auftaktveranstaltung von seinem Werdegang berichten. Ansonsten bietet die Woche Menschen mit Geschäftsideen auf dem Weg in die Selbstständigkeit viele interessante Workshops, Seminare und Wettbewerbe an. Eine Übersicht gibt es unter www.nextmg.org/startupmg.
Bildunterschrift:
Sie wollen Gründern Starthilfe geben (von links): Michael Bahrke (WFMG), Andree Haack (IHK), Jan Kaiser (Handelsverband NRW), Thomas Boccaccio, Thomas Klein und Roghmal Alami (alle Neostarter), Christoph Schlee (CO 21), Stefan Sturm (Westend MG), Stefan Wagemanns (BVMW), Ulrich Schückhaus und Rafael Lendzion (beide WFMG).
Foto: Hans-Peter Reichartz