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Vestamatic mit neuem Fertigungsstandort in Mönchengladbach

Mönchengladbach. Vestamatic stellt sich neu auf. Das Mönchengladbacher Unternehmen, noch ansässig am Dohrweg 27, wird im Stadtteil Neuwerk, Am Tannenbaum 2, einen neuen Standort mit rund 1.500 Quadratmetern Nutzfläche beziehen. Das Gebäude, das früher von der Firma Rothermund genutzt wurde, wird revitalisiert und auf die Bedürfnisse der Elektronikfertigung angepasst. „Wir investieren rund drei Millionen Euro in den Standort. Nach den Umbauten soll der Umzug in die neuen Räumlichkeiten im Sommer des nächsten Jahres abgeschlossen sein“, so Geschäftsführer Thorsten Breithor.

„Hidden Champion“ zieht nach Neuwerk

Vestamatic gehört im Bereich der Steuerungs- und Motorisierungstechnik für Sonnenschutzanlagen weltweit zu den Marktführern. Ein „Hidden Champion“, der weiter wachsen will. „Die Flächen haben wir jetzt, aber wir brauchen auch weiteres Fertigungspersonal für Elektronikbaugruppen, Montage, Test und Programmierung. Wenn wir die neuen Räumlichkeiten bezogen haben, wollen wir rund 30 Prozent mehr Personal mit unterschiedlichen Qualifikationen einstellen“, betont Breithor. Das Unternehmen sucht jetzt schon Fachkräfte, die in einem mittelständischen Familienunternehmen mit Perspektive arbeiten wollen.

Vestamatic hat sich mit seinen derzeit rund 25 Mitarbeiter*innen von einem reinen Produkthersteller zu einem Lösungsanbieter entwickelt. „Wir müssen schnell sein und in hoher Präzision liefern. Sonnenschutz, Energiebedarfe, Komfort, Ästhetik und Arbeitsplatzqualität – gerade in den letzten Jahren ist der Anspruch stark gestiegen, wenn es um eine qualitätsvolle und nachhaltige Ausstattung von Gebäuden geht“, so der Vestamatic-Geschäftsführer. Der automatisierte Sonnenschutz reduziert die Energiekosten und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Vor allen Dingen bei Großprojekten, wo individuelle und komplexe Lösungen gefragt sind, ist Vestamatics Expertise stark gefragt. Bekannte Referenzprojekte sind unter anderem der Sydney Harbour Tower 1&2, das Google-Gebäude in London oder City Gate in Göteborg. Da Vestamatic bei Verarbeitung und Montage eng mit qualifizierten lokalen Händlern und Herstellern zusammenarbeitet, profitiert eine ganze Region von den weltweiten Aktivitäten des Mönchengladbacher Unternehmens. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Produktportfolios ist und bleibt das klassische OEM-Geschäft, bei dem Vestamatic für namhafte deutsche und internationale Unternehmen entwickelt und fertigt.

Heimatverbundenheit als Firmen-DNA

Das Familienunternehmen unterhält in Hamburg einen weiteren Standort für die Entwicklungsabteilung, aber die Heimatverbundenheit ist ein wesentlicher Bestandteil der Firmen-DNA. „Die lokalen Wurzeln liegen hier, die Belegschaft ist hier Zuhause. Das war uns bei der Suche nach einem neuen Standort wichtig und deswegen sind wir froh, in Mönchengladbach die passenden Räumlichkeiten gefunden zu haben“, so Breithor. Die Marke Vestamatic wurde 1978 durch Helmut Beyers eingetragen. 2006 wurde die Vestamatic GmbH als eigenständige Gesellschaft gegründet, die Fertigung selbst übernahm die Helmut Beyers GmbH. Thorsten Breithor stiegt 2006 als Gesellschafter ein, die Familie Beyers ist mittlerweile bei Vestamatic und der Helmut Beyers GmbH als Gesellschafter ausgestiegen. Helmut Beyers verfolgt die Entwicklung des Unternehmens weiter mit großem Interesse: „Die Entscheidung, in Mönchengladbach zu bleiben und in Neuwerk einen neuen Standort zu beziehen, ist gut für die Stadt und gut für das Unternehmen. Mit diesem Schritt ist Vestamatic für die Zukunft bestens gerüstet.“