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Was Kreuder für die Zukunft im Schilde(n) führt

 

Mönchengladbach. Wer in den vergangenen Wochen und Monaten in der Stadt unterwegs war, der hat festgestellt: Mönchengladbach verändert sich, Mönchengladbach bewegt sich! Gefühlt an jeder Ecke wird gebaut, saniert, errichtet. Mit dem Rückenwind durch den Masterplan MG3.0 und die daraus erwachsende Entwicklungsstrategie mg+ Wachsende Stadt ist die Vitusstadt im Aufbruch. In 2020 wird es zudem sichtbare Bewegungen bei den Großprojekten wie Seestadt mg+, auf dem REME-Gelände und bei den Maria Hilf Terrassen geben: Die oft geforderten „Kräne“ rücken nun auch dort an.

 

Einer, der diese positive Entwicklung seiner Heimatstadt mit großem Wohlwollen verfolgt, ist Ernst Kreuder. Der erfolgreiche Unternehmer darf sich mit Recht – was er selbst nie offensiv formulieren würde – als eine der treibenden Kräfte hinter dieser Entwicklung bezeichnen, hat er als einer von zwei Vorsitzenden des Masterplan-Vereins MG3.0 (neben Architekt Fritz Otten) diese doch erst angestoßen. „Wir konnten damals nicht ahnen, welchen Drive diese Initiative bekommen würde. Projekte wie etwa die Seestadt wären ohne sie nicht realisierbar gewesen.“ Inzwischen hat der Verein sein Ziel, Mönchengladbach eine Perspektive zu geben, erreicht.

 

Von Berufs wegen interessiert sich der Bauunternehmer aber natürlich dennoch für die Ideen und Projekte, die in den kommenden Jahren hier geboren werden. War die Ernst Kreuder GmbH & Co. KG in den vergangenen Jahren schwerpunktmäßig im Gewerbe- und Industriebau unterwegs, so hat sie nun auch wieder verstärkt den Wohnungsbau ins Portfolio aufgenommen – „weil einfach der Bedarf da ist“, betont der FirmenChef. Gut aufgestellt ist das Unternehmen außerdem im Planen und Bauen von öffentlichen Gebäuden wie Schulen oder Kindertagesstätten, und das über die Region hinaus.
Seit Jahren beschäftigt sich das Traditionsunternehmen (1955 gegründet) mit der Frage, wie das Bauen der Zukunft aussieht. „Cradle-to-Cradle“-Prinzip, Passivhäuser, Green Buildung, nachhaltiges Bauen, Einbindung von zukunftsfähigen Energie- und Mobilitätskonzepten – alles Begriffe, die in der Firmenzentrale am Hocksteiner Weg seit langem gelebt werden. „Wir kennen die Spielregeln des modernen Bauens“, unterstreicht Ernst Kreuder. So benennt er den Rohstoff Holz als „das Baumaterial der Zukunft, genauso Hybride wie etwa Textilbeton“.

 

Um auch mittel- bis langfristig eine führende Rolle in der hiesigen Baubranche zu spielen, macht Ernst Kreuder seine Firma schon seit Jahren fit für die Zukunft. Ein Baustein war die Erweiterung des Firmengebäudes um ein weiteres Geschoss, und auch das digitale Arbeiten hat längst Einzug gehalten im Unternehmen. Was sich nicht geändert hat, ist die geringe Fluktuation innerhalb der Belegschaft. „Ich kann mich in all` den Jahren an keinen Mitarbeiter erinnern, der unsere Firma aus Unzufriedenheit verlassen hat. Das macht mich sehr stolz“, freut sich Kreuder.

 

An der Hindenburgstraße führt die Ernst Kreuder Bauunternehmung als Generalübernehmer den Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses durch. Visualisierung: BRINGSARCHITEKTEN

Beständig um die 80 Mitarbeiter arbeiten für Kreuder, davon etwa 20 im Büro, die restlichen „auf der Baustelle“. Der Altersschnitt der Mitarbeiter liegt bei Mitte 40, was für einen gesunden Mix von erfahrenen und jungen Mitarbeitern spricht. „Prototyp“ des typischen Kreuder-Mitarbeiters ist Oliver Schilden: 46 Jahre alt, seit 21 Jahren im Unternehmen beschäftigt. Und Schilden ist derjenige, der auf absehbare Zeit den 63-jährigen Firmeninhaber als verantwortlichen Geschäftsführer beerben wird. „Ich habe mich früh mit der Nachfolgeregelung beschäftigt“, sagt Kreuder. „Für mich war klar, dass ein Verkauf an eine große Baugesellschaft nicht infrage kommt. Deren Vorstellungen sind nicht mit denen unserer Mitarbeiter in Einklang zu bringen.“ Diese freuen sich nun, dass durch eine interne Regelung die Zukunft des Unternehmens gesichert ist.

 

Drei bis fünf Jahre wird es noch dauern, bis sich Ernst Kreuder in den wohlverdienten Ruhestand zurückzieht und Schilden übernimmt. Der freut sich auf eine vielversprechende Zukunft im Hause Kreuder, in dem er selbst seit über zwei Jahrzehnten beruflich groß geworden ist: „Wir haben viele spannende Projekte in der Planung. Es macht großen Spaß, diese mit unserem motivierten Team zu entwickeln.“ Oliver Schilden trat vor 21 Jahren als Bauleiter ins Unternehmen ein, später folgte die Projektleitung. Parallel dazu absolvierte er ein berufsbegleitendes Management-Studium an der Hochschule Niederrhein, das er 2011 abschloss. Anfang September hat Schilden, bis dato Prokurist, als Gesellschafter Anteile am Unternehmen übernommen und wurde damit auch zum Geschäftsführer bestellt.

 

Auch unter seiner Leitung wird das Unternehmen ein Ausbildungsbetrieb bleiben, wie Oliver Schilden betont. „Wir haben in der Regel immer zwei bis drei Auszubildende in der Firma, aktuell sind es sogar vier – inklusive eines jungen Kollegen, der ein Duales Studium macht.“ Auch wenn die Ernst Kreuder GmbH & Co. KG auch in Zukunft weiterhin Projekte im Umland anpacken wird: Gladbach bleibt Heimat. „Hier ist unheimlich viel in Bewegung, das Gesicht der Stadt wird sich verändern. Dabei wollen wir mithelfen“, unterstreicht Oliver Schilden.

-jfk

 

Bildunterschrift (oben): Nachfolge gesichert: In absehbarer Zeit wird Firmen-Chef Ernst Kreuder (l.) die Geschäftsführung an Oliver Schilden übertragen.
Foto: Andreas Baum

 

 

Leuchtturm-Projekte
von Kreuder in MG

• Firmenzentrale Alberto an der Fliethstraße
• Passivhaus am Fliescherberg
• Ärztehäuser am Bethesda
• Neu- und Erweiterungsbauten für GEM ,
NEW, Scheidt & Bachmann, Rhenus Lub
und Waldhausen & Bürkel

 

KONTAKT

Ernst Kreuder GmbH & Co. KG
Hocksteiner Weg 22
41189 Mönchengladbach
0 21 66.99 93-0
info@kreuder-bau.de
www.kreuder-bau.de

 

„Was Kreuder für die ZUkunft im Schilde(n) führt“ ist ein Beitrag 
aus der aktuellen Ausgabe des Magazins Wirtschaftsstandort Mönchengladbach
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