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„Wir haben Begehrlichkeiten bei den Unternehmen geweckt“

Martina Baumgärtner ist seit 2014 Geschäftsführerin der Niederrhein Tourismus GmbH. Fotos: Andreas Baum

 

Kreis Viersen – Seit 2014 ist Martina Baumgärtner als Geschäftsführerin verantwortlich für die Entwicklung der Niederrhein Tourismus GmbH. In den vergangenen drei Jahren ist es ihr vor allem gelungen, die heimische Wirtschaft mit ins Boot zu holen und Firmen davon zu überzeugen, dass auch sie von einem starken Tourismus-Zweig in der Region profitieren. Was Sie und Ihr Team in Zukunft vorhaben, welche Projekte angestoßen werden und wo sie selbst am liebsten entspannt, verrät Baumgärtner im ausführlichen Interview mit dem Wirtschaftsstandort.

 

Frau Baumgärtner, wann haben Sie das letzte Mal Urlaub gemacht, ohne Ihre „berufliche“ Brille zu tragen und daran denken zu müssen, ob Sie etwas für Ihre Aufgabe als Geschäftsführerin der Niederrhein Tourismus GmbH mitnehmen können?
Martina Baumgärtner: Grundsätzlich schaffe ich es schon, im Urlaub auch zu entspannen. Nichtsdestotrotz komme ich auch dort immer wieder in Situationen, die einen darüber nachdenken lassen, ob ich etwas für meine berufliche Aufgabe mitnehmen kann. Für mich bedeutet dies aber keinen Stress, sondern ich lasse mich gerne inspirieren und gehe mit offenen Augen durch die Welt – auch im Urlaub. Außerdem nutze ich die Wochenenden, um bei Ausflügen in der Region zu entspannen, das klappt hier am Niederrhein nämlich ganz wunderbar.

Dann haben Sie bestimmt für uns den ultimativen Geheim-Tipp was für Sie die schönste Ecke im Kreis Viersen ist…
Da tue ich mich natürlich schwer, denn wir haben viele schöne Ecken, die zu Ausflügen und zum Entspannen einladen. Wasser ist immer ein Anziehungspunkt, ob das der Borner See ist, der Hariksee oder die Krickenberger Seen. Auch unsere schönen Städte mit mittelalterlicher Vergangenheit, etwa Kempen oder Brüggen, sind immer einen Ausflug wert und haben ein gewisses Urlaubs-Flair.

Sie weichen aus: Ihr Lieblingsplatz ist…?
(lacht) Nun, ich wohne in Brüggen, von daher weiß ich die Nähe zum Borner See und Hariksee zu schätzen, wo ich in meiner Freizeit öfter unterwegs bin. Die Gegenden dort kenne ich inzwischen in- und auswendig, entdecke aber immer wieder Neues. Wenn ich mich also entscheiden muss, dann entscheide ich mich für die Gegend, wo ich wohne (lacht).

„Wir haben eine ganz enge Bindung zu
den Unternehmen in der Region aufgebaut“

Sie sind seit Mitte 2014 Geschäftsführerin der Niederrhein Tourismus GmbH. Wie hat sich die Gesellschaft unter Ihrer Leitung verändert, und welche Schwerpunkte haben Sie gesetzt?
Wir haben vor allem eine ganz enge Bindung zu den Unternehmen in der Region aufgebaut, bedingt dadurch, dass wir unser Marketing-Budget auch aus der Wirtschaft akquirieren. Es war 2014 eine meiner ersten Aufgaben, ein Konzept zu entwickeln, das die Wirtschaft finanziell am Marketingbudget beteiligt und Mitbestimmung für die Betriebe sichert. Da waren anfangs die Betriebe nicht begeistert, aber letztendlich haben wir eine Vereinbarung mit den Betrieben gefunden, die von beiden Seiten gelebt wird.

 

Das heißt, dass sich Unternehmen an den Werbemaßnahmen für die Niederrhein Tourismus GmbH finanziell beteiligen, gab es vorher nicht?

Nein, bis dahin wurde das Marketing durch die öffentliche Hand finanziert. Das Ende dieser Unterstützung fiel mit meinem Amtsantritt 2014 zusammen, so dass ich zunächst viele regelmäßige Gespräche mit allen Städten und Gemeinden, den Firmen und den Verbänden geführt habe, um eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten. Das haben wir geschafft, die Finanzierung ist seitdem immer auf zwei Jahre ausgelegt. Für die Jahre 2018 und 2019 steht nun wieder ein neuer Turnus an. Das Schöne ist, dass wir mit diesem neuen Modell inzwischen große Begehrlichkeiten geweckt haben. Unternehmen kommen auf uns zu und wollen bei unseren ‚Starken Partnern des Niederrheins‘ – so nennen wir diesen Kreis – dabei sein. Wenn man sieht, dass wir da vor rund drei Jahren bei Null gestartet sind, ist das eine sehr schöne Entwicklung.

Die Unternehmen werden sich von Ihrer Beteiligung etwas versprechen.
Natürlich. Die Unternehmen, die bei uns mitmachen, haben ein Mitbestimmungsrecht, wie wir für unsere Region werben wollen. So gibt es einen Kreativ-Kreis, an dem Vertreter aus den Branchen Übernachtung, Freizeit, Kultur und Gastronomie teilnehmen. Vorschläge von unserer Seite werden in diesem Kreis abgestimmt und beschlossen. Diese Maßnahme hat einen echten Schulterschluss bewirkt; das Miteinander und das Verständnis füreinander ist größer geworden. Wir haben außerdem gute Argumente, bei uns mitzumachen, und keiner hat bislang gesagt „Das bringt uns nichts“. Die Zahlen sprechen nämlich für sich: So haben sich beispielsweise die Übernachtungszahlen in unseren Kreisen Viersen, Wesel und Kleve zum 31. Juli um 6,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert, was rund 1.199.000 Übernachtungen entspricht. Ziel für 2017 ist, wie im vergangenen Jahr, wieder die Zwei-Millionen-Grenze zu überschreiten. Der Juli 2017 war dabei der mit Abstand beste Juli-Monat, den wir jemals hatten. Das ist auch ein starkes Zeichen, dass sich die Region auch in den Low-Season-Zeiten, also im Juli und August während der Sommerferien, entwickelt.

„In Sachen Heimaturlaub kann man
von einer Trendwende sprechen“

Kann man hier sogar schon von einem Trend sprechen?
Ich würde sogar sagen, von einer Trendwende. Immer mehr Deutsche besinnen sich auf ihre Heimat und machen Urlaub in Deutschland. Aus gutem Grund: Urlauber wissen Eigenschaften wie Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit mehr und mehr zu schätzen – all‘ das finden sie bei uns.

…und derzeit nicht in der Türkei oder in Ägypten…
Richtig, wobei wir uns bewusst sein müssen, dass unsere Region kein klassisches Urlaubsziel per se ist – wir sind immer noch eine Kurzreise-Region mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von zwei bis drei Nächten. Als eine solche Region muss man in den Köpfen der Menschen sein. Wenn sich jemand für Wandern, Radfahren oder Natur genießen entscheidet, dann muss ihm auch der Niederrhein einfallen. Unsere Arbeit ist, dass dies auch geschieht, schließlich könnte er genauso gut ins Münsterland, in die Eifel oder ins Sauerland fahren.

Und wie schaffen Sie es, dass meinetwegen der Tiroler sagt, ich fahre jetzt mal ein paar Tage an den Niederrhein?
Der Tiroler eher weniger, denn dort werben wir nicht (lacht). Unsere Zielgebiete sind ganz Nordrhein-Westfalen, die Niederlande und Belgien. Wenn wir bundesweit unterwegs sein wollen, dann brauchen wir starke Partner wie etwa sonnenklar.TV oder dem Reiseveranstalter Wikinger Reisen, mit denen wir ganz eng zusammenarbeiten. Im vergangenen Jahr haben wir mit beiden zum ersten Mal eine Kampagne gefahren, was zum Ergebnis hatte, dass ganz viele Besucher aus den ostdeutschen Bundesländern erstmals in unserer Region waren. Grundsätzlich gibt es natürlich eine Strategie, die wir verfolgen und Themen, die wir besetzen. Das sind ‚Natur erleben‘ und ‚Radfahren und Wandern‘, immer in Verbindung mit regionaler Kulinarik und Kultur. Hier schnüren wir attraktive Pakete für Kurzurlauber, die auf unserer Homepage auch direkt online buchbar sind.

Im Schatten der Burg Brüggen stand Martina Baumgärtner Wirtschaftsstandort-Redakteur Jan Finken Rede und Antwort.

Wie fällt das Feedback derjenigen aus, die zum ersten Mal in unserer Region Urlaub gemacht haben?
Diese sind eigentlich alle erst einmal überrascht, wie schön und idyllisch es hier ist und wie gastfreundlich die Betriebe hier sind. Die Qualität der Infrastruktur, was etwa Radwege oder Beschilderung betrifft, wird ebenfalls oft lobend erwähnt. Viele sind außerdem von der Geselligkeit des Niederrheiners an sich begeistert (lacht). Ein Pluspunkt ist für uns natürlich auch das Spannungsfeld zwischen Stadt und Land. Bei uns kann man sowohl Natur erleben als auch eine Reise in eine attraktive Stadt wie Krefeld oder Mönchengladbach unternehmen.

Eine Maßnahme war Ihre Kampagne „Typisch Niederrhein“. Was ist denn für Sie, als gebürtige Pfälzerin, typisch Niederrhein?
Typisch Niederrhein ist unsere Landschaft, sind unsere Kopfweiden, die Topographie und der eben bereits erwähnte gesellige Niederrheiner. Typisch Niederrhein sind aber auch gastronomische Gerichte wie Muurejubbel oder Flönz, und so etwas ist genau das, was die Menschen hier auch erleben möchten.

„Das Wandern erlebt
gerade eine Renaissance“

Wenn Kurzurlauber an den Niederrhein kommen, was wollen diese hier machen?
Viele kommen zum Radfahren zu uns, aber auch das Wandern erlebt gerade eine Renaissance. Wir haben im Kreis Viersen neun zertifizierte Premium-Wanderwege – damit sind wir die erste Flachland-Region, die eine solch hohe Zahl vorweisen kann; eigentlich ist das eine Domäne der alpinen Regionen. Ich erlebe hier immer häufiger, dass mir junge Leute zwischen 25 und 35 Jahren mit professioneller Wanderbekleidung entgegenkommen, die dann auch mehrere Wanderwege miteinander verbinden und dort unterwegs sind. Wandern wird, quer durch alle Altersschichten, immer populärer, um Abstand vom Alltag zu gewinnen und ‚runter zu kommen‘, wie man so schön sagt.

Abstand gewinnen, schön und gut, aber der junge Wanderer wird trotzdem immer sein Handy dabei haben. Gibt es Online-Angebote für Wanderwillige in unserer Region?
Demnächst. Es wird auf unserer Homepage ein neues Tool geben, das wir zusammen mit ‚Outdoor active‘, einem der führenden Anbieter in diesem Segment, installieren werden. Alle Städte und Gemeinden können dort ihre Wanderwege eintragen, die sich die User dann entweder per GPS auf ihrem Smartphone anzeigen lassen können oder, wenn sie internet-unabhängig unterwegs sein wollen, vorher ausdrucken können. Dasselbe Angebot gibt es dann auch auf der ‚Outdoor active‘-App, bei der sich unter anderem auch unsere Partnerbetriebe einbringen können, indem sie sich entlang der Wanderrouten als sogenanntes ‚Widget‘ mit Informationen zu ihren Angeboten, sei es in der Gastronomie oder zum Übernachten, eintragen lassen können. Für uns ist dieses zusätzliche Angebot insofern nützlich, als dass wir am Ende des Jahres beispielsweise eine Auswertung bekommen, welche Wander- und Radrouten am meisten nachgefragt worden ist.

„Digitalisierung ist ein Mega-Trend,
dem auch wir uns stellen müssen“

Ist diese Kooperation mit einem großen Player und die Erweiterung um Online-Angebote ein kleiner Meilenstein für die Niederrhein Tourismus GmbH?
Digitalisierung ist ein Mega-Trend, dem sich auch die Tourismus-Branche stellen muss. Wir brauchen Tools, um jüngere Generationen anzusprechen und unsere Region bei ihnen darzustellen. Somit ist dies für uns sicherlich ein wichtiger Baustein in Sachen Digitalisierung.

Das Smartphone im Heimaturlaub nutzen, wo ich doch eigentlich die Natur erleben will – ist das nicht ein Widerspruch in sich?
Überhaupt nicht. Es ist ja nicht so, dass man ständig das Smartphone vor der Nase hat, sondern es dient hin und wieder zur Orientierung. Sowohl auf unseren Wanderwegen als auch auf unseren Radrouten, die jeweils bestens ausgeschildert sind, ist kein Smartphone nötig, um zu erfahren, wie man von A nach B kommt. Dank des eingeführten Knotenpunktsystems im Kreis Viersen. Abgesehen davon sind Handys in der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken.

Seit dem 1. Juli 2017 ist der Kreis Heinsberg Teil der Niederrhein Tourismus GmbH. Was bringt er ein, was andere Kreise vielleicht nicht bieten können?
Der Kreis Heinsberg hat vor zwei Jahren ein Tourismus-Gutachten erstellen lassen, und die Kernthemen dort sind identisch mit den unseren, also Natur erleben, Radfahren und Wandern. Die Kollegen sind außerdem dabei, die Regionalität und die heimischen Produkte in den Fokus zu rücken, insofern passt der Kreis Heinsberg wunderbar mit uns zusammen.

Mit dem Kreis Heinsberg als neuem Partner erhöht sich demnach auch Ihr Budget.
Das ist richtig. Wir verfügen über einen Kernhaushalt, der von den Gesellschaftern zur Verfügung gestellt wird und einem Marketingbudget. Weitere finanzielle Mittel generieren wir durch Projekte, die bis zu 80 Prozent von der EU und vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert werden. Beispielsweise haben wir vor kurzem vom Land den Zuschlag für eine Förderung von einer Million Euro für die nächsten drei Jahren für unsere Projekt-Idee ‚Local Emotion‘ bekommen. Dieses zahlt genau darauf ab, dass wir den Begriff ‚Niederrhein‘ stärker profilieren möchten. Das Projekt geht sehr nach innen und ist stark KMU-bezogen (KMU = Kleine und Mittlere Unternehmen, Anm. d. Red.). Es wird eine Reihe von Workshops geben, die unterschiedliche Themen bearbeiten und bei denen auch Betriebe ihre Vorschläge einreichen können. Nach außen sichtbar wird das Projekt etwa durch einen Aufruf an die Bürger, uns ihren Lieblingsplatz in der Region zu nennen. Alle Maßnahmen zielen darauf ab, den Begriff ‚Niederrhein‘ am Ende stärker definieren zu können und dass Unternehmen einen Roten Faden bekommen, wie sie sich in dieser Hinsicht aufstellen können oder sollten. Partner bei diesem Projekt sind die Städte Mönchengladbach und Krefeld sowie der Naturpark Schwalm-Nette, die Niederrhein Tourismus GmbH ist der Projektträger.

„Wir möchten die ‚Marke Niederrhein‘
fest etablieren“

Gibt es weitere nennenswerte Projekte, über die Sie schon sprechen können?
Für 2018 streben wir einen Markenprozess an. Wir möchten die Marke Niederrhein fest etablieren. Wir haben einen bundesweiten Bekanntheitsgrad von 60 Prozent…

…was gut ist, oder?
Ja, das ist gut, vor allem in Relation zu den finanziellen Mitteln, die uns für das Marketing zur Verfügung stehen. Eine Marke bin ich aber erst dann, wenn ich von einer geographischen Bezeichnung zu einer emotionalen Bedeutung werde. Wenn ich nicht mehr erklären muss, wo der Niederrhein liegt, sondern sich beim Nennen dieses Begriffs direkt Bilder im Kopf abspielen und ich mit diesen auch etwas verbinden kann. Wir müssen bei den Menschen mehr Emotionen wecken. Wenn diese an das Thema Radfahren denken, soll ihnen danach der Niederrhein einfallen. Dafür brauchen wir einen Markenprozess, der extern moderiert werden soll. Das Ergebnis einer entsprechenden Ausschreibung, wird in der zweiten Hälfte 2018 vorliegen, sodass wir im zweiten Halbjahr in 2018 für 2019 konkrete Marketing-Maßnahmen ergreifen können.

 

Wie wichtig ist der Faktor Tourismus für die Wirtschaft im Kreis Viersen? Dr. Ansgar Müller, Aufsichtsratsvorsitzender der Niederrhein Tourismus und Landrat des Kreises Wesel, spricht von einem „Beschäftigungsmotor für die Region“.
Das ist auch so. Wir bekommen regelmäßig aktuelle Zahlen der beiden IHK-Kammern Mittlerer Niederrhein und Niederrheinische IHK Duisburg Klevel, Wesel zu Duisburg, und diese belegen stetig steigende Beschäftigungszahlen in der Tourismus-Branche. In 2016 hatten wir 7.889 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (+3 Prozent zum Vorjahr) im Geschäftsbereich der Niederrhein Tourismus GmbH und 12.412 geringfügig Beschäftigte (+1,4 Prozent zum Vorjahr). Mit unseren Aktivitäten sind wir aber auch Motor für andere Branchen, beispielsweise den Einzelhandel, der von unserer hohen Zahl der Tagestouristen profitiert. Aber auch alle Zuliefererbetriebe für unsere Branche profitieren von starken Tourismuszahlen.

Geht es sogar soweit, dass sich neue Unternehmen unter anderem auch wegen eines starken Tourismus-Zweigs am Niederrhein ansiedeln?
Tourismus schafft Infrastruktur und positives Image. Mit unserer Arbeit nehmen wir auch Einfluss auf das Standortmarketing. Wenn man ein positives Image für eine Region erzielen kann, dann lassen sich auch Fachkräfte besser akquirieren. Dieser Aspekt wird auch Teil unseres Markenprozesses sein: Wie kann man Standortmarketing und touristisches Marketing miteinander verknüpfen, um den gesamten Standort nach außen hin sichtbarer zu machen. Es ist keine Frage, dass Tourismus ein starker Wirtschaftsfaktor ist.

Was sind aus Ihrer Sicht die Hausaufgaben, die gemacht werden müssen, damit der Tourismus in der Region weiter boomt?
Getreu des Mottos ‚Stillstand ist Rückschritt‘ müssen wir dafür sorgen, dass unser Rad- und Wanderwegenetz ausgebaut beziehungsweise weiter gepflegt wird. Alle, die sich touristisch engagieren, müssen an einem Strang ziehen. Und wenn wir auf den Kreis Viersen schauen, würde uns sicherlich ein weiteres Hotel gut tun.

Mit Martina Baumgärtner sprach
Wirtschaftsstandort-Redakteur Jan Finken

 

ZUR PERSON
Martina Baumgärtner, Prokuristin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Viersen, ist seit Juli 2014 auch Geschäftsführerin der Niederrhein Tourismus GmbH mit Sitz in Viersen. Die gebürtige Pfälzerin ist gelernte Hotelkauffrau und kam nach Stationen unter anderem in Worms, Viernheim, Sindelfingen, im Schwarzwald und in Frankfurt im Jahre 1995 an den Niederrhein. Hier war sie fünf Jahre für das Hotelmanagement des Sporthotels in Grefrath verantwortlich, ehe sie als Projektleiterin für das Reiseportal „2-LANDReisen“ arbeitete. Ende 2016 ist Martina Baumgärtner in den Vorstand von Tourismus NRW gewählt worden. Damit wurde erstmals ein Vertreter des Niederrheins in den Vorstand berufen. Tourismus NRW ist der Dachverband der touristischen Verbände in Nordrhein-Westfalen.

IM NETZ
www.niederrhein-tourismus.de